Forstgarten

Prinz Johann Moritz von Nassau-Siegen verwandelte das Umland seiner Residenzstadt Kleve in eine Parklandschaft, wie sie im 17. Jahrhundert ihresgleichen suchte. Zwei große barocke Parks, der Alte und der Neue Tiergarten, mit parallel oder sternförmig angeordneten Alleen und ein Amphitheater, ein italienischer Terrassengarten prägten das Bild.

Die Idee der „Landschaftsverschönerung“ von Johann Moritz nimmt eine Entwicklung vorweg: 1821 legte Maximilian Friedrich Weyhe einen Plan vor, nach dem die Anlagen im Stil englischer Landschaftsgärten umgestaltet wurden. Statt des streng axialen Aufbaus prägten nun weichere Formen das Gelände. Wesentliche Elemente der barocken Konzeption blieben jedoch erhalten. Ab 1975 begann die Restaurierung. Das seit dem Ersten Weltkrieg stark verwilderten Ensemble bekam ein Gesicht, das die verschiedenen Entstehungsepochen würdigt und gehört heute zu den bedeutendsten Schöpfungen der Gartenkunst in Nordrhein-Westfalen.

Amphitheater und Forstgarten
Tiergartenstraße
47533 Kleve

www.kleve.de

frei zugänglich