Gartenkunst in NRW

Gartenkunst in Nordrhein-Westfalen

Der Trend zur Gartenkunst bundesweit ablesbar, von Sachsen-Anhalt (Gartenträume) bis ins Saarland (Gärten ohne Grenzen). Und auch Nordrhein-Westfalen ist ein Land mit wertvollem gartenkunsthistorischem Potenzial. Die reizvollen Schlösser und Gärten in Ostwestfalen und im Münsterland, die so ganz anderen Parks der Schwerindustrie und die Industrienatur zwischen Dortmund und Duisburg oder die vielfältigen Gärten zwischen Kleve und Brühl, alle Regionen bergen eindrucksvolle Schätze.

Und: NRW ist auch ein „Gartenbauland“. 30 Prozent des bundesdeutschen Gartenbaus finden in NRW, 20 Prozent allein in Nordrhein statt. Die größte Vermarktungsorganisation für Gartenbau-Produkte Deutschlands (national und international) mit etwa einer Milliarde Euro Umsatz findet sich am Niederrhein.

Das Gartenland NRW wird in der gleichnamigen EGHN Broschüre dargestellt.

 

 


 

Kontakt:
Stiftung Schloß Dyck
Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur
Schloß Dyck
41363 Jüchen
info@eghn.eu
www.eghn.eu

Das EGHN

EGHN - European Garden Heritage Network

» zur Webseite des EGHN

Europäisches Gartennetzwerk EGHN
Eine Reise durch 13 Gartenregionen Europas 

Als Europäisches Gartennetzwerk hat das European Garden Heritage Network (EGHN) seit 2003 das Ziel, ausgewählte Parks und Gärten in Europa zu präsentieren, den Erhalt und die Entwicklung von Parks und Gärten langfristig zu sichern und aufzuzeigen, welche Bedeutung die Gartenkultur für die europäischen Regionen hat. Das Charakteristische regionaler Gartenkunst im Zusammenspiel mit der Kulturlandschaft zeigen die 13 Gartenrouten des EGHN im europäischen Kontext, davon derzeit vier in Nordrhein-Westfalen und eine in Nordhessen:
-  Ostwestfalen-Lippe: Gartenroute der kulturellen Ereignisse
-  Ruhrgebiet: Parks und Gärten als Element der Stadtentwicklung
-  Münsterland: Gärten in der Münsterländer Schloss- und Parklandschaft
-  Rheinland: Einblicke – Ausblicke: Garten, Architektur, Landschaft
-  Nordhessen: Parks und Gärten der GrimmHeimat NordHessen

Hier, wie auch in Großbritannien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden wird die europäische Dimension durch „Gärten berühmter Personen“, „“Fruchtbare Gärten“, „Geschichte der Gartenkunst“, „Zeitgenössische Gärten“ ergänzt. Vom europaweiten Erfahrungsaustausch, von gemeinsamen Aktionen und Qualitätsstandards profitieren alle Gärten sowie deren Besucher.
Das Label EGHN trägt zur Inwertsetzung, Kooperation und Förderung und damit zur langfristigen Weiterentwicklung aller Gärten einer Region bei. Projektträger für das von der EU und vielen Partnern (darunter in NRW: Landschaftsverband Rheinland, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie, Ministerium für Bauen und Verkehr) unterstützte EGHN ist die Stiftung Schloss Dyck, Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur.
Dabei ist Schloss Dyck mit seinem Landschaftspark, den neuen Gärten und Ausstellungen Ankergarten der Gartenroute im Rheinland. Auch in Schweden, Irland, Malta und Italien sollen in Zukunft EGHN-Gartenrouten zum Besuch regionaltypischer Gärten, Landschaften, Orte und Kulturangebote einladen.

Seit 2010 verleiht das Europäische Gartennetzwerk EGHN mit seinen Partnern in 14 Ländern Europas (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden, Schweden, Dänemark, Italien, Irland, Polen, Portugal, Österreich, Spanien und Russland) und die Stiftung Schloss Dyck, Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur in Jüchen, jährlich den Europäischen Gartenpreis.

Der Europäische Gartenpreis bewertet mehr als nur spektakuläre Gartenkunst oder traditionelle Gartenelemente, wie z.B. die am besten gepflegten Staudenbeete. Ganz in der Tradition des EGHN und seinen Kompetenzen und Zielen entsprechend, ist der Preis breit angelegt und querschnittsorientiert.

Gartenkunstrouten in NRW

eins, zwei, drei, vier, ...

Gartenkunst hat sich in den vergangenen Jahren für Nordrhein-Westfalen zu einem ernst zu nehmenden touristischen Thema entwickelt. Da sind die Schlösser und Gärten in Ostwestfalen oder im Münsterland. Die Parks der Schwerindustrie zwischen Dortmund und Duisburg haben ihren besonderen Reiz und ein grünes Stadtzentrum aus den zwanziger Jahren - bisher kaum beachtet - wie in Oberhausen, ebenfalls. Die Gärten zwischen Kleve und Brühl und Rhein und Maas sind dabei, sich zu einer Straße der Gartenkunst zusammenzuschließen. Die „Kleinen Paradiese“ in Ostwestfalen-Lippe (Region Teutoburger Land) inszenieren bereits seit dem Jahr 2000 mit der jährlich wiederkehrenden Aktion „Wege durch das Land“ historische Gärten neu. Die Routen der Industriekultur und –natur im Emscher Landschaftspark sowie die sehens- und denkmalwerten Gärten des Reviers zeigen Gartenkunst in ebenso ungewöhnlichen wie reizvollen räumlichen und thematischen Zusammenhängen.

Zudem – für breitere Zielgruppen attraktiv – sind touristische Pakete, die die Entdeckung der Stadt- und Kulturlandschaften NRW’s und ihrer Facetten erlauben. Gärten, Stadträume, Kultur und Landschaftsräume jeweils besonderer Prägung lassen sich für Besucher zum Erleben, Wandern, Radeln .... mit neuen und bisher unerwarteten Aspekten erschließen. Im European Garden Heritage Network finden sich verschiedene Regionale Routen EGHN

Weitere Infos zu den nordrhein-westfälischen Routen unter:


 

Stiftung Schloß Dyck
Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur

41363 Jüchen
Fon 02182 - 824-0
Fax 02182-824 - 110
www.stiftung-schloss-dyck.de
info@stiftung-schloss-dyck.de

Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur

Schloss Dyck

Mit der „Dezentralen Landesgartenschau 2002 – Gartenkunst am Mittleren Niederrhein“ wurde in Schloss Dyck ein „Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur“ gegründet. Eingebunden in die 2. Regionale des Landes Nordrhein-Westfalen, die EUROGA 2002plus, konnte die Gartenschau, quasi als gartenkünstlerisches Kammerorchester der Region, an sieben historischen Standorten Kulturschätze heben. Sie gestaltet so nicht nur einen zukunftsweisenden regionalpolitischen Ansatz, sondern wurde zum Auftaktereignis der touristischen „Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas“.

Für dies Kammerorchester aus Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach und den Kreisen Mettmann, Neuss und Viersen ist der Solopart von Schloss Dyck, Zentrum der Landesgartenschau, besonders reizvoll komponiert. Der historische Schlosspark im englischen Stil, die Praxisgärten im Areal der ehemaligen Schlossgärtnerei und die Neuen Gärten auf dem Dycker Feld als Experimentierraum zeitgenössischer Landschaftsarchitektur, dazu Ausstellungen zur Gartenkunst und ein „Institut für Gartenkunst und Landschaftskultur“ als Werkstatt für Wissenschaft und Praxis – das alles klingt zusammen als „Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur“.

Ziel des Zentrums ist es, Liebhabern wie Fachleuten in animierendem Ambiente ein fundiertes Verständnis von Gartenkunst nahe zu bringen, die Freude an Gärten dort und in der Region auf vielfältige Art anschaulich werden zu lassen. Ziel ist es aber auch, für die Gartenkunst Freunde, Förderer und Sponsoren zu gewinnen. Ein Zentrum für Gartenkunst braucht Kooperationspartner. Die Stiftung Schloss Dyck will Anlaufstelle und Dienstleister für die wachsende Initiative zur „Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas“ sein – dies in harmonischem Zusammenspiel mit den sechs anderen Parks der Landesgartenschau 2002, als Partner der EUROGA 2002plus und als Partner für Gartenrouten und gartenkünstlerische Initiativen über Nordrhein-Westfalen hinaus und im europäischen Kontext.


 

Kontakt:
Museum für Europäische Gartenkunst
Benrather Schloßallee 100-106
40597 Düsseldorf
www.schloss-benrath.de
Direktor
Dr. Stefan Schweizer
Fon 0211-899 71 02
Fax: 0211-89 29 468

 

Schloss Benrath

Museum für Europäische Gartenkunst

Im Rahmen der EUROGA 2002plus wurde am 19. April 2002 das Museum für Europäische Gartenkunst im Ostflügel des Benrather Schlosses eröffnet. Es hat sich zur Aufgabe gesetzt, das im Benrather Gesamtkunstwerk von Schloss und Park idealtypische Zusammenspiel architektonischer und gartenkünstlerischer Vorstellungen für Besucher plastisch, sicht- und erlebbar zu machen. So ist der spätbarocke Schlosspark sicher das wichtigste (und lebendigste) Exponat des neuen Museums für Europäische Gartenkunst.

Auf einer Ausstellungsfläche von rund 2000 Quadratmetern stellt die Stiftung Schloss Benrath mit Skulpturen, Plastiken, Gemälden, Graphiken, Porzellan, bibliophilen Büchern, Modellen und modernen Medien Stile und Themen der Gartenkunst vor, die sich im Bautypus der maison de plaisance in Benrath bündeln. Der Bogen spannt sich hier von der Idee des Villengartens und dem locus amoenus der Antike bis zur italienischen Renaissance, von der barock-repräsentativen Gartenanlage bis hin zur neuen Raumidee des englischen Landschaftsgartens. In sieben Räumen zeigt das Museum Wechselausstellungen zu ausgewählten Themen aus der Geschichte der Gartenkunst und Präsentationen und wechselnde Ausstellungen zu zeitgenössischen Konzeptionen.

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