Freizeitpark Rheinaue
Denkt man an Bonn, denkt man tatsächlich neben den bekannten Wirtschafts- und Wissenschaftseinrichtungen und den internationalen Organisationen vor allem an den großen Rheinauenpark. Dieser Bürger-, Erholungs- und Freizeitpark ist seit seiner Begründung zur Bundesgartenschau im Jahr 1979 zu einem echten Wahrzeichen der Stadt und zu einem stark frequentierten Naherholungsgebiet heran gewachsen. Das Areal liegt im geographischen Herzen Bonns mit dem Forschungszentrum Caesar und dem Post-Tower. Mit einer Fläche von 160 Hektar (125 Hektar linksrheinisch, 35 Hektar rechtsrheinisch) ist er fast so groß wie die Bonner Innenstadt. Ein Fußwegenetz von knapp 45 Kilometern erschließt den Park. Einer seiner Hauptanziehungspunkte ist der 15 Hektar große Auensee, den sechs Pontonbrücken queren, der zum vergnüglichen Bootfahren einlädt, wenn man es nicht vorzieht, still die Wasservögel zu beobachten.
Nach der Planung der Landschaftsarchitekten Anton und Gottfried Hansjakob, München, entstand in zehnjähriger Bauzeit eine Landschaft von verblüffender Natürlichkeit: kleine Hügel wechseln mit großzügigen Rasenflächen, Baumgruppen und Einzelbäume rahmen üppige Stauden- und Sommerblumenbeete – der Rheinauenpark ist ein moderner Landschafts- und Bürgerpark des 20. Jahrhunderts. Beliebt bei den Besuchern sind der Japanische -, der Deutsche, der Blinden-, und der Rosengarten sowie der Wappenpfahl, die Römische Straße und der Lehrpfad der Jahresbäume. Seit 2017 ist der Park als Gartendenkmal eingetragen.